Der Film läuft ja nun ein paar Wochen in den Kinos Weltweit. Die Resonanz ist auch wohlwollend. Aber ist Spider-Man wirklich so toll?

Es gab ja schon einige Comic-Verfilmungen. Die einen waren gut die anderen naja. Zu welcher dieser beiden Kategorien gehört nun Spider-Man?

Natürlich zu den guten, würden jetzt alle sagen. Ich finde, nein. Er gehört nun aber auch nicht zu den anderen, zu den schlechten Verfilmungen. Spider-Man ist ein Film der durch seine Atemraubenden Bilder blendet. Die Story wurde dabei so sehr aufgblasen, dass er wie jeder andere Film wirkt. Sicherlich sollte Spider-Man nun den Film nicht neu erfinden. Aber sie wollten halt die beste Comicverfilmung bieten die es je gab. Was, wie ich finde, leider nicht der Wahrheit entspricht.

Fakten:
Wenn man die Spider-Man Szene sieht, ist es eindeutig eine sehr gute umsetztung ins "echte". Die action die einen hier geboten wird, ist sehens- und hörenswert. Die Kampfszenen zwischen Spider-Man und den "Bösen" ist einfach wunderbar durchgetimed. Die Bilder die uns vor Augen stehen, wahnsinn. Leider sind die Szene zu Perfekt am Compi designt worden, dass es schon wieder unecht wirkt. Der Sound und die Musik sind auch spitze. Bis hier hin ist für mich Spider-Man die beste Comicverfilmung.

Drehbuch.
Um das Drehbuch wurde ja viel wesen gemacht. James Cameron war, wie ich hörte oder las, der erste der sich gewagt hat, den Spider-Man Stoff als Film umzusetzen. Leider misslang ihn das, das Script wurde dann in die Schublade gesteckt. Bis man es wieder rausholte und umschrieb. Es ist ja schon beachtlich, aus vielen Comics nun einen richtigen Film mit einer guten Story zu kreieren. Leider wurde der zweite Handlungsstrang, also die Peter Parker Story sehr kitschig und mit unfreiwilliger Comic versetzt. Was leider den ganzen Film in eine Mädchenhafte Richtung laufen lies.

Es wurden typische Filmklieschees aufgegriffen. - Ruhiger junge, von allen gehänselt, verliebt sich in das schöne, unnahbare Nachbarmädchen. Mädchen kommt in schwierigkeiten wird vom schüchternen ruhigen "held" gerettet. Undankbar wittmet sich sie wieder ihren freunden, bis sie irgenwann bemerkt, dass der junge von nebenan doch nicht so schlecht ist. So entwickelt sie sich im laufe des Films vom Arroganten schönen Mädchen in die liebreizende Liebe von Peter Parker. Eine Story wie wir sie aus fast jeden Film der 90iger kennen. Doch am Schluss des Films, und der Peter Parker Story passiert was unerwartetes. Und dies gab mir den Anlass, diesen Film weder gut noch schlecht zu finden. Als MJ also das Mädchen von nebenan Peter ihre liebe gesteht, weist er sie ab. Und das fand ich genau richtig. Warum soll er nun aufeinmal, ja sagen. Er kämpfte all die Jahre um ihre Zuneigung. Und nun auf einmal kommt sie, nach dem sie mit ihren Freund schluss gemacht hat an, und gesteht ihm ihre Liebe. So leicht lässt sich aber Peter Paker nicht um den Finger wickeln. Und ab eigentlich dieser Stelle hat der Film einen Karakter bekommen. Welcher aber wieder wet gemacht wurde, durch den pervers aufdringlichen Amerikanischen Patriotissmus.

Fazit:
Spider-Man ist ein Film unter vielen. Den Titel "Beste Comicverfilmung" ist leider zu übereilt vergeben. Aber es ist eine gute Comicverfilmung. Somit, habe ich mich entschieden.